Mississippi…: ein Text von Larissa Schaus 

Inhaltsangabe:

Im Drama „Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses“ vom Regisseur Alan Parker erschienen im Jahr 1989 geht es um rassistische Übergriffe im Bundesstaat Mississippi.

1964 verschwinden in Mississippi drei junge Bürgerrechtsaktivisten. Die FBI-Ermittler Rupert Anderson (Gene Hackmann) und Alan Ward (Willem Dafoe) werden hingeschickt um den Fall zu lösen.

Doch mit ihrer Ankunft verschlimmert sich die Lage. Die Angriffe des Ku-Klux-Klan gegen die Schwarzen werden immer brutaler.

Des Weiteren ist das Sheriff-Departement den beiden alles andere als behilflich.

Die Lage spitzt sich zu, Mississippi steht wortwörtlich in Flammen und von den drei vermissten fehlt immer noch jede Spur….

 

Kritik:

Die Geschichte der Afroamerikaner in den USA ist ein düsteres Kapitel. Sie wurden als Sklaven in das Land gebracht und bis heute sind die Diskriminierungen nicht überwunden.

Der Film „Mississippi Burning“ behandelt genau diese Thematik, ohne an Brutalität zu sparen. Und genau durch diese stockt einem empfindsamen Betrachter schon mal das ein oder andere Mal der Atem.

Der Film weckt enorme Emotionen wie Trauer, Wut und Mitgefühl.

Man kann davon ausgehen dass der Regisseur mit Absicht darauf geachtet hat, dass durch den Film bittere Wut auf die gezeigten Rassisten (und Rassisten im Allgemeinen) ausgelöst wird.

Es war eine gute schauspielerische Leistung der beiden Hauptdarsteller. Direkt am Anfang gelingt es ihnen die Zuschauer auf ihre Seite zu ziehen. Sie verkörpern zwei ganz verschiedene Charaktere die ganz bestimmt nicht immer einer Meinung sind.

Alan Ward basiert sich lieber auf offizielle Methoden des FBI während Rupert Anderson (der auch im Süden aufgewachsen ist) lieber zu etwas härteren Mitteln greift, die aber deutlich effizienter sind.

Doch schlussendlich gelingt es den beiden als Team den Fall aufzuklären.

Der Film hatte insgesamt 7 Oscarnominierungen, bekommen hat er jedoch nur einen. Den Oskar gab es für die Kameraführung von Peter Biziou.

Parker selbst wurde für den Film fast mehr kritisiert als gelobt, unter anderem dafür, dass das FBI positiver dargestellt wurde als es in der Realität wirklich war.

Im Bezug zur Realität galt die Wahl von Barack Obama 2009 als ein tiefer historischer Einschnitt. Zum ersten Mal wird ein Afroamerikaner zum Präsidenten der USA gewählt.

Obama wollt ein Versöhner sein, der die Rassenspannung im Land mildert. Er gab den Schwarzen wieder neue Hoffnung.

Doch nach dem Trumpsieg 2017 haben die Schwarzen wieder Angst bekommen, doch nicht nur sie sondern auch die Hispanics und die Muslime. Viele weiße Rassisten fühlen sich von ihm inspiriert.

Ich persönlich finde den Film durchaus empfehlenswert weil man besser verstehen kann wie schlimm die Situation der Rassenspaltung in Amerika wirklich ist. Es wird eine Thematik behandelt die vielleicht solange es Menschen gibt immer aktuell bleiben wird.

geschrieben im Wintersemester 2017/2018

Quellen:

http://www.deutschlandfunkkultur.de/obamas-bilanz-hat-sich-der-rassismus-in-den-usa-veraendert.1008.de.html?dram:article_id=369926

https://www.welt.de/vermischtes/gallery13665884/Das-Leben-der-Schwarzen-in-den-USA.html